Imago Paartherapie

Probleme in der Paarbeziehung - wer kennt sie nicht? Bestimmt hat jeder/jede schon Erfahrungen mit Enttäuschungen und Verstrickungen in seinem/ihrem Beziehungsleben gemacht und nur mehr eine schmerzvolle Trennung/Scheidung als hilfreiche Möglichkeit gesehen, aus diesen herauszukommen.

 

Auch wenn Sie sich auf eine Imago Paartherapie einlassen, kann es vorkommen, dass Sie sich danach dennoch zu einer Trennung/Scheidung entschließen, denn Paartherapie garantiert keine Sicherheit eines Zusammenbleibens. 

 

Es besteht aber auch die Chance, mit der Imago Paartherapie ein neues, tiefes Verständnis ihrer Beziehung zueinander zu entwickeln.

 

Mithilfe von Imago-Dialogen und Imago-Methoden lernen Sie, miteinander auf einer sicheren Basis einen bewussten und strategischen Umgang mit Konflikten zu führen, den Sie zuhause jederzeit anwenden können. So werden aufkommende Konflikte zu einem aufregenden Erlebnis, das Mut und Neugier weckt, sich und den anderen wieder ein bisschen mehr zu entdecken.

Voraussetzung für eine authentische Offenheit in der Beziehung und der Lust, sich  gegenseitig begreifen zu wollen und ‚Liebe und Leidenschaft‘ (wieder) miteinander zu leben, ist Sicherheit.

 

 

Deshalb achtet die Therapeutin durch Anwenden von klarer Struktur, dass das Paar nicht Dialoge wiederholt, die destruktiv sind. Entwertungen und Missachtungen z.B. sind Ausdruck von unbewussten Verstrickungen, die die Basis der Sicherheit entziehen und das Ziel nach einem glücklichem Zusammenleben in die Ferne rücken lassen.

 


Wie kommt es, dass nach so viel gespürtem Glück in einer Zeit des Verliebtseins der Partner/die Partnerin plötzlich unattraktiv und nicht mehr begehrenswert erlebt wird? Sie bekommen mithilfe der Imago Methoden ein Werkzeug in die Hand, das Ihnen hilft, sich gemeinsam weiterzuentwickeln und sich so zu verändern, dass Sie zufrieden und glücklich miteinander ihr Leben gestalten.

 

 

Wenn Sie bereit sind, trotz vorhandener Paarprobleme - oder gerade deshalb -  in einem sicheren Rahmen Neues auszuprobieren, unter achtsamer, behutsamer Führung der Therapeutin eine neue gemeinsame Sprache zu entwickeln und Lösungen zu finden, die für Sie beide stimmig sind, dann bieten Ihnen Ihre Konflikte eine Chance für  einen neuen Anfang Ihrer Beziehung. 

 

Verliebt sein – so die Annahme der Imagotherapeuten und Imagotherapeutinnen – ist kein Akt des Zufalls.

Der Partner oder die Partnerin entspricht immer einem inneren Bild, dem Imago in uns, das sich von Geburt an durch positive und negative Erlebnisse mit unseren früheren Bezugspersonen entwickelt hat und oft lebenslang unbewusst und unverändert besteht. Und dort gründen auch unsere Verhaltensweisen, Reaktionsmuster und Bewältigungsstrategien unserer Partner bzw. Partnerinnen,  die ein großes Konfliktpotenzial beinhalten können. Denn wir sehen den Partner/die Partnerin immer mit dieser ‚Brille‘ des inneren Bildes (Imagos), was verhindert, dass wir den anderen nicht sehen, wie er wirklich ist.

Nach der Verliebtheitsphase, so nach ca. ein bis drei Jahren, folgt fast unabdinglich ein Machtkampf als Ausdruck der Enttäuschungen der unbewussten Erwartungen an den Partner. Das, was wir in der Kindheit so schmerzlich vermisst und vom Partner in der Verliebtheitsphase unbewusst so sehnlichst gewünscht haben, all unsere unerfüllten Bedürfnisse bleiben nun auch weiterhin vom Partner, von der Partnerin unerfüllt. Dies ist dann eine sehr krisenhafte Zeit, in der die Paare sich oft nicht anders zu helfen wissen, als sich zu trennen oder sich in der Beziehung zurückzuziehen. 

 

In der Imago Therapie entdecken Sie achtsam und liebevoll Ihre hinter den Konflikten liegende unerfüllten Bedürfnisse und Verletzungen. Sie entwickeln ein tieferes Verständnis für sich selbst und auch für den anderen und spüren die Selbstverantwortlichkeit am Gelingen Ihrer Partnerschaft. Es entsteht eine neue Sichtweise, eine neue Freiheit, einander zu begegnen und die Beziehung im gegenseitigen Bewusstsein der Bedürfnisse, Verletzungen und gemeinsamen Träume zu gestalten. So wird die Paarbeziehung zu einer kraftvollen und heilsamen Quelle, wobei jeder der beiden nur gewinnt. 

 


Kurzgeschichte der Imago Therapie:

 

Die Imago Therapie wurde in den 70er Jahren von Harville Hendrix und seiner Frau Helen LaKelly Hunt (USA) entwickelt und hat sich inzwischen weltweit verbreitet. Durch Hedy und Yumi Schleifer (Washington)  ist die Methode in den 90er Jahren in Europa verbreitet worden.

1999 wurde die Imago Gesellschaft Österreich gegründet. Sie vereinigt Imagotherapeuten und –therapeutinnen und Imago Professional Facilitators in Österreich (siehe: www.imagoaustria.at).

 

Während  Imago Professional Facilitators Paare als Berater und Beraterinnen begleiten und Zugang zu allen nicht therapeutischen Berufsfeldern haben, begleiten Imagotherapeuten und –therapeutinnen Paare mit all Ihren professionellen therapeutischen Hintergrunds-erfahrungen.

 

Das Konzept von Imagotherapie beinhaltet  neben den neuesten Erkenntnissen der Gehirnforschung auch Theorien der Psychoanalyse, der Tiefenpsychologie, der Systemtheorie, der Gestalttherapie, der Transaktions-analyse, der Kognitiven Therapie und der Klienten-zentrieren Gesprächstherapie.

 


Die Imago-Paartherapie Ausbildung ist  vom österreichischen Bundesverband für Psychotherapie als Weiterbildung anerkannt.